Freitag, 24. Februar 2012
Australien - Sydney, erste Schritte auf dem Kontinent
Endlich in Australien, was wird uns wohl erwarten, ist es wirklich so schön und abwechslungsreich wie alle erzählen?
Um etwas Geld zu sparen, wollten wir uns in Sydney selbst verpflegen, deshalb haben wir uns von Bangkok aus über eine Agentur ein privates Apartment gesucht. Das die Besitzerin auch eine Deutsche ist, hat natürlich die Verständigung einfacher gemacht. Schnell war klar, dass Sydney sehr teuer ist, denn unter 60 Euro pro Nacht ist nichts zu finden, es sei denn man möchte mit weiteren 8 Personen das Zimmer und Bad teilen. Das Apartment jedenfalls war in Enmore (Newtown) und unweit von der Innenstadt entfernt. Es war einfach und einigermaßen sauber, das Haus allerdings in dem sich 3 weitere Wohnungen befanden war schon sehr seltsam und gar nicht sauber und die Wände und Türen schienen alle aus Pappe zusein, aber egal für umgerechnet 70 Euro war das die beste Lösung. Newtown ist ein hipper Bezirk, es leben sehr viele junge Leute da und es gibt einige Ausgehmöglichkeiten, so auch ein Café namens Silverbean (Silberbohne), das wie sich schon bald herausstellen sollte für uns von großer Bedeutung und Wichtigkeit sein sollte. Denn ganz im Gegensatz zu Thailand gibt es in Australien anscheinend nicht an jeder Ecke Internetläden bzw. freien Internetzugang. So ist es dann so gekommen, dass wir nachts gegenüber der Silberbohne auf der Bank gesessen und den nicht gesicherten Zugang benutzt haben. Während den Skype Gesprächen mit den Eltern hat dann schon einmal ein Konzert nebenan im Enmore Theater stattgefunden oder es ist ein Bus nach dem anderen an der Station angekommen. Schade dass uns dabei keiner in dieser Situation aufgenommen hat, kann ich nur sagen.
Die Stadt selbst ist fantastisch, nicht umsonst gehört sie zu den 10 Städten mit der höchsten Lebensqualität. Es ist dort modern, sauber, man hat das Meer vor der Haustür und das ganze Jahr ein mildes Klima. Der Hafen bietet einem eine wunderschöne Aussicht auf die Harbour Bridge (Hafenbrücke) und das Opernhaus und noch vielen andere Sehenswürdigkeiten. Täglich laufen große Kreuzfahrtschiffe in den Hafen ein, das ist natürlich auch sehr sehenswert. Im Großen und Ganzen haben wir einen schöne Woche in Sydney verbracht, auch wenn wie fast in jeder Großstadt die Lebenshaltungskosten sehr teuer sind, sei es das Essen gehen, aber vor allem der Alkohol ist teuer, da kann schon mal ein Cocktail 15 Euro kosten. Shanice die Bewohnerin der Wohnung schien im Übrigen auch Geld gebraucht zu haben, denn während wir in ihrer Wohnung gelebt haben, ist sie kurzerhand zu ihrer Freundin gezogen. 



Bangkok- Start ins Jahr 2012
Von Hua Hin aus ging es mit dem Minibus endlich los nach Bangkok, in die Stadt in der unsere Reise hätte eigentlich am 01. November beginnen sollen. Aufgrund der Flut zu diesen Zeitpunkt haben wir unserer Aufenthalt ab dem 30. Dezember verlegt. 
Bangkok bedeutet super günstig Shoppen und dabei Handeln bis der Arzt kommt, darauf habe ich mich schon die ganze Zeit gefreut, wenn da nicht immer meine Gedanken an einen viel zu schweren und vollen Rucksack wären, er ist mit seinen 8,5 kg aber gerade noch erträglich.
Um uns einen schönen Aufenthalt auch wegen des Jahreswechsels zu machen, haben wir  für Backpacker untypisch in einem besseren Hotel für zwei Nächte eingecheckt. So haben wir direkt ein Zimmer in der 16 Etage bekommen, in der Hoffnung, dass wir eine schöne Aussicht auf das Silvesterfeuerwerk haben. Ich muss sagen, dass der Jahreswechsel für uns Deutsche eher bescheiden von den Asiaten gefeiert wird. Es gibt zwar ein Feuerwerk und auch eine Feiermeile, auf die Partystimmung mussten wir aber vergeblich warten. Zumal in Bangkok um 1 Uhr alle Bars und Clubs schließen. Auch das Feuerwerk das wir uns von unserem Hotelzimmer angeschaut haben ist im Vergleich zu Berlin eher bescheiden ausgefallen. Dafür war das Silvester Essen toll und ein Erlebnis. Wir sind Koreanisch Essen gewesen und haben Koreanisches Barbeque gemacht. Man bestellt dazu eine Platte mit verschiedenen Fleisch- und Fischsorten und noch diverse Beilagen und bekommt dann auf den Tisch einen Grill gestellt, so legt man nach und nach sein Fleisch auf den heißen Grill und hat einen rießen Spaß dabei. Dass Georgios nachts dann mit einer unermesslichen Übelkeit aufgewacht ist, konnte vorher natürlich keiner ahnen. Im Nachhinein kann man auch nicht mehr sagen, ob das Essen schlecht war, mir ging es ja gut und ich hatte genau das gleiche gegessen. Dafür hat mich einpaar Tage später eine schlimme Erkältung heimgesucht, die auch zu erwarten war, denn die Asiaten lieben unterkühlte Räumlichkeiten die für uns eindeutig zu kalt sind. Somit habe ich gute 3 Tage auf dem Zimmer verbracht. Demzufolge ist auch unser Sightseeing Programm eher mager ausgefallen. An einem Abend sind wir mit dem Boot auf dem Chao Phraya River zur Khosan Road gefahren. Die vielen Boote werden auf dem Fluss wie ganz normale Beförderungsmittel genutzt und so eine Fahrt sollte man auf jedenfall machen. Die Khaosan Road ist eine Strasse bzw. ein Viertel wo sich sehr viele Backpacker tümmeln und wo es recht viele Bars gibt, ich finde aber, dass die Gegend eher weniger mit Thailand zutun hat. Das lustigste am Besuch der Khaosan Road war, dass wir für den Rückweg gute 2 Stunden gebraucht haben und hätte Georgios dem Taxifahrer keine Anweisungen bei der Wegsuche gegeben, wären wir heute entweder immer noch auf der Suche oder wir wären irgendwo in der Walachei rausgekommen. Der Fahrer hat uns immer wieder versichert, dass er den Weg ins Hotel kennt, aber es hat herausgestellt, dass er sich weder in  Bangkok auskannte noch den Weg erkennen konnte, denn er hatte eindeutig eine Sehschwäche, das hat er uns ja auch noch gesagt. Letztendlich sind wir aber doch am Ziel angekommen und haben durch die Irrfahrt noch einiges von der Metropole mitbekommen.  Mit Bangkok endet auch unser Thailand Aufenthalt, wir haben in 70 Tagen viel gesehen und hatten unseren Spaß. Für eine eventuelle nächste Thailandreise habe ich meine Lieblingsplätze gefunden. Definitiv ist Koh Tao dabei, sowie Koh Phangan. Jetzt heißt es aufbrechen und ab ins Abenteuer Australien.