Dienstag, 29. November 2011
Ko Lanta - eine Insel für wirklich gestresste Menschen
Über Ko Lanta gibt es nicht viel zu berichten. Wenn man etwas erleben möchte oder darüber nachdenkt, am Abend gemütlich entlang der Strandpromenade zu flanieren, ist hier fehl am Platz. Es gibt auf Lanta jede Menge Hotel Ressorts die zum Relaxen einladen, man ist in ihnen rundum versorgt und das ist auch gut so, denn Abends auf eigene Faust die Wege zu Erkundschaften und Ausschau nach einem Restaurant oder einer Bar zuhalten, gestaltet sich sehr schwierig. Zum einen gibt es auf der Insel keinen Nahverkehr und zum anderen keine Fusswege und dann ist noch die Strassenbeleuchtung extrem schlecht. Wie gut dass wir mal wieder mit dem Moped mobil waren. So sind wir während unseres fünftägigen Aufenthaltes die komplette Insel abgefahren, wobei wir bereits am ersten Tag das meiste gesehen haben. Leider war das Wetter recht unbeständig, wir waren also auch gezwungen unsere Ausflüge Aufgrund starker Regenfälle abzubrechen und den Abend im Zimmer zu verbringen. Was gar nicht so schlimm war, denn das Hotelzimmer war im Rahmen unseres Budget sehr schön und sauber.
Man kann sich vorstellen, dass man als Fleischesser und nach dreiwöchigem Thailand Aufenthalt Gelüste nach Wurst und Fleisch hat, denn irgendwann kommen einem Phad Thai (thailändisches Nudelgericht), gebratener Reis, Garnelen und Nudelsuppen in allen Variationen aus den Ohren raus. So kam es uns sehr gelegen als wir rein zufällig in einem Supermarkt auf einen Ring deutsche Fleischwurst gestoßen sind. Dazu gab es Baguette und reichlich Senf, das war vielleicht ein Festtagsessen. Der Höhepunkt war dann noch ein Besuch in einem griechischen Restaurant. Die Besitzerin Maria ist vor ca. 1,5 Jahren mit ihrem Mann und den zwei Kindern aus Korfu auf die Insel ausgewandert. Der Grund der Auswanderung so hat sie uns erzählt, ist die wirtschafliche Krise in Griechenland. Das Essen war zwar nicht das was wir unter einer guten griechischen Küche verstehen, aber eine interesannte Erfahrung war es abermals.



Montag, 21. November 2011
Ko Phi Phi, die Diva aller Inseln
So wie in meiner Überschrift bereits erwähnt, wird die Insel angekündigt. Wenn man das so ließt, hat man eine gewisse Erwartungshaltung. So machten wir uns wieder mit dem Schiff und vielen anderen Reisenden von Krabi aus auf den Weg in das ca. 1,5 Stunden entfernte Ko Phi Phi und wurden gleich  bei Ankunft am Pier zur Kasse gebeten, denn jeder Ankömmling muss 20 Baht ( ca. 50 Cent) für den Erhalt der Sauberkeit auf der Insel bezahlen. Ansich eine gute Idee, wenn denn das Geld auch dafür verwendet werden würde.
Man merkt schnell, dass auf dieser Insel die nur ca. 8 km lang und 3 km breit ist die Uhren anders ticken. Durch die kleinen Gassen drängen sich die Backpacker auf der Suche nach ihren Unterkünften, die manchmal gar nicht so einfach zu finden sind, da sprechen wir aus Erfahrung. Das kleine Zentrum wo jedes Loch und jeder Verschlag als Ladengeschäft oder Unterkunft verwendet wird,  ist wie ein Labyrinth in dem sich die überwiegend sehr jungen Leute die alle in neonfarbenen  T-Shirts und grellen Sonnenbrillen im 80er Jahrestill rumlaufen.  Ko Phi Phi Don (Nord) ist durch seine Form weltbekannt geworden. Die beiden Strände in der Inselmitte verlaufen sichelförmig und formen zwischen sich einen Bereich von wenigen hundert Metern, auf dem bis zum Tsunami hunderte Kokospalmen und dichtgedrängte Hotelanlagen standen. Diese sind weitgehend zerstört und verschwunden. Der ehemals paradiesische Inselteil gleicht einer Baustelle und Ödnis. Der Ort ist wieder vollständig errichtet.
Phi Phi ist wenig erschlossen, es gibt kein Strassennetz, deshalb sind Autos nicht erlaubt, selbst Mopeds sind eine Ausnahme, deshalb fahren alle Thais mit Fahrrädern rum, auch zu mehrt auf einem.
Im Vergleich zu anderen Gegenden ist Phi Phi teuer, das Angebot der Unterkünfte ist nicht sehr groß, die Nachfrage aber riesig. So waren wir  von unserer ersten Unterkunft für die wir umgerechnet 35 Euro bezahlten recht enttäuscht. Das Highlight war die Ankunft im sogenannten  Chang Resort & Spa. Der Name verspricht grosses  und könnte den Eindruck entstehen lassen, wir würden unsere Reise nur in den besten Häusern verbringen, doch wenn wir eins gelernt haben ist, dass in Thailand Hotelnamen wie Schall und Rauch sind. Empfangen von einer thailändischen Transsexuellen die wahrscheinlich ihr gesprochenes Englisch selbst nicht verstand hat, haben wir unseren Zimmerschlüssel entgegengenommen. Das einzige was ich verstanden habe war, dass wir uns frei fühlen sollen und sie zu jeder Zeit ansprechen können, falls Fragen auftreten sollten, alles schon und gut, nur haben wir sie die restlichen zwei Tage überhaupt nicht mehr gesehen, der Einzige der zu jedem Zeitpunkt anzutreffen war, war der Nachtportier.
Wenn man sich schon auf Phi Phi aufhält, sollte man einen Tagesausflug mit dem Longtail Boot machen, dass unter anderem zur Maya Beach fährt. Dieser Strand war im Jahr 2000 die Filmkulisse zum Film "The Beach" mit Leonardo DiCaprio. Indem es darum geht einen unerreichbaren und versteckten Strand zu finden und  diesen auch vor anderen verborgen zuhalten. 
Der Ausflug war sehr lohnenswert, denn man besucht nicht nur den einen Strand sondern auch Lagunen wo man Schnorcheln kann und eine kleine Insel auf der viele Affen leben , die man auch füttern kann. Zum Abschluss des Ausfluges gab es noch einen traumhaften Sonnenuntergang auf dem Meer incl. Cola-Rum vom Veranstalter gesponsert. 
Fazit Phi Phi: Vom Paradies entfernt, vielleicht auch durch den Tsunami und wenn die Thais nicht lernen ihre Inseln sauber zuhalten, werden diese immer mehr im Dreck versinken. Direkt auf Phi Phi gibt es nicht die schönsten Strände, wir haben uns die Dalam Beach wo sich das Partyfolk in der Sonne aalt und dann den schöneren Strand "Long Beach" wo eher die Ruhe Suchenden anzutreffen sind angeschaut.



Sonntag, 13. November 2011
Krabi - Elefanten und angeblich die schönste Insel "Railey Beach"
Unsere nächste Station nach Phuket wurde Krabi. Mit dem Schiff lässt sich die Strecke in ca. 1,5 Stunden bewältigen und man hat auch noch einen wunderbaren Ausblick aufs Meer. Wir hatten zunächst nur für einen Tag ein Hotel gebucht, mit dieser Strategie sind wir bisher recht gut gefahren, denn wenn das Zimmer mal nichts sein sollte, haben wir immer noch die Möglichkeit nach einer anderen Unterkunft zu suchen. 
Krabi hat uns gleich sehr gut gefallen, es geht im Gegensatz zu Phuket viel ruhiger zu und es sind mehr Pärchen und Familien dort die ihren Urlaub verbringen. Es ist vielleicht wissenswert zu erwähnen, dass es sich bei Krabi um keine Insel handelt, sondern um eine Provinz, zu ihr gehören Ao Nang, da wo wir untergebracht waren und viele andere Orte, aber auch Inseln wie Ko Phi Phi und Ko Lanta gehören dazu.
Wir haben in Krabi wieder versucht einiges von der Region zu sehen, und wie sollte es wohl anders sein, haben wir uns wieder für zwei Tage ein Moped gemietet. In Krabi ist das überhaupt nicht gefährlich, denn der Verkehr ist dort recht entspannt.
So konnten wir uns den ein und anderen  Eindruck holen.
Obwohl seit November die Hauptsession begonnen hat, war kein Strand überfüllt, man hat sich sogar teilweise einsam gefüllt. Das Wasser war dafür herrlich sauber und erfrischend. Anders als ich es kenne, gab es an keinen Strand Liegen und Sonnenschirme zu mieten, wir mussten also immer nach einem schattigen Plätzchen Ausschau halten. 
An unseren zweiten Erkundungstag sind wir bei der Suche nach der Klong   Moung Beach ein ganzen Stückchen auf einer Strasse durch den Urwald gefahren und das gehört bisher zu meinem schönsten Erlebnis, wir sind nämlich einer Horde Elefanten begegnet, die ist natürlich nicht Wild rumgelaufen, es war aber trotzdem schön Elefanten in der Natur zu sehen und nicht im Zoo.
Es heißt ja, die Railey Beach die nur vom Wasser aus oder über einen waghalsigen Trampelpfad zugänglich ist, gehört zu den schönsten Stränden der Welt. Von dieser Behauptung wollten wir uns am nächsten Tag persönlich ein Bild machen und haben uns mit einem Longtail Boot vom Pier aus  in Ao Nang in ca. 15 Minuten zur Insel fahren lassen. Zudem haben wir von einer schwer auffindbaren Lagune und einem Aussichtspunkt gelesen, der einen atemberaubenden Ausblick verspricht. Erst einmal zurück zum Strand, ja erst ist ganz nett, wir sind aber immer noch der Überzeugung, dass die Karibik und Mexiko die besseren Strände zu bieten hat, aber das liegt immer im Auge des Betrachters, gesehen sollte man die Railey Beach schon haben , wenn man sich sowieso gerade in der Gegend befindet.
Genial und von uns noch nie gesehen waren die schwimmenden Imbissbuden am Strand,  es handelt sich dabei wieder um die Longtail Boote auf denen die Thailänder von Phad Thai  Nudeln, gebratenen Reis, Hamburgern, Sandwiches, Pfannkuchen, Fruchtshakes, Kaffe , einfach alles ganz toll für sehr wenig Geld zubereiten. Die genannten Boote haben in Thailand eine lange Tradition. Sie sind komplett aus Holz gemacht und werden mit einem Motor und einer kleinen Schiffsschraube betrieben.
Zurück zur erwähnten Lagune zuvor. Den Aufgang dorthin haben wir nach ein bisschen Suchen gefunden. Lange Rede kurzer Sinn, wir haben den Aufstieg nicht gemacht, Georgios ist zwar ein kleines Stückchen Weg hinauf geklettert, aber nach ca. 10 Minuten wieder zurück gekehrt, weil es einfach viel zu gefährlich ist den steinigen und mit Baumwurzeln durchzogenen Weg hinauf zuklettern. Wir wollen ja auch durch solche Aktionen unsere weitere Reise nicht gefährden.
Nach vier Übernachtungen hatten wir auch von Krabi genug, das nächste Abenteuer gibt es aus Ko Phi Phi zu lesen.