Ko Lanta - eine Insel für wirklich gestresste Menschen
Über Ko Lanta gibt es nicht viel zu berichten. Wenn man etwas erleben möchte oder darüber nachdenkt, am Abend gemütlich entlang der Strandpromenade zu flanieren, ist hier fehl am Platz. Es gibt auf Lanta jede Menge Hotel Ressorts die zum Relaxen einladen, man ist in ihnen rundum versorgt und das ist auch gut so, denn Abends auf eigene Faust die Wege zu Erkundschaften und Ausschau nach einem Restaurant oder einer Bar zuhalten, gestaltet sich sehr schwierig. Zum einen gibt es auf der Insel keinen Nahverkehr und zum anderen keine Fusswege und dann ist noch die Strassenbeleuchtung extrem schlecht. Wie gut dass wir mal wieder mit dem Moped mobil waren. So sind wir während unseres fünftägigen Aufenthaltes die komplette Insel abgefahren, wobei wir bereits am ersten Tag das meiste gesehen haben. Leider war das Wetter recht unbeständig, wir waren also auch gezwungen unsere Ausflüge Aufgrund starker Regenfälle abzubrechen und den Abend im Zimmer zu verbringen. Was gar nicht so schlimm war, denn das Hotelzimmer war im Rahmen unseres Budget sehr schön und sauber.
Man kann sich vorstellen, dass man als Fleischesser und nach dreiwöchigem Thailand Aufenthalt Gelüste nach Wurst und Fleisch hat, denn irgendwann kommen einem Phad Thai (thailändisches Nudelgericht), gebratener Reis, Garnelen und Nudelsuppen in allen Variationen aus den Ohren raus. So kam es uns sehr gelegen als wir rein zufällig in einem Supermarkt auf einen Ring deutsche Fleischwurst gestoßen sind. Dazu gab es Baguette und reichlich Senf, das war vielleicht ein Festtagsessen. Der Höhepunkt war dann noch ein Besuch in einem griechischen Restaurant. Die Besitzerin Maria ist vor ca. 1,5 Jahren mit ihrem Mann und den zwei Kindern aus Korfu auf die Insel ausgewandert. Der Grund der Auswanderung so hat sie uns erzählt, ist die wirtschafliche Krise in Griechenland. Das Essen war zwar nicht das was wir unter einer guten griechischen Küche verstehen, aber eine interesannte Erfahrung war es abermals.